Sanierung und Ausbau
Haus „zum Feld“ - vom Ortsmuseum zum Kulturbetrieb (Stand 1. Quartal 2025)
Das Bauernhaus „zum Feld“ wurde 1765 erbaut. 1978 vermachte „Feld-Ruedi“ [1] seine Haushälfte der Johann Rudolf Plattner-Stiftung. Im Erdgeschoss, der ehemaligen Wohnung von „Feld-Ruedi“, betreibt die Gesellschaft zum Feld das Ortsmuseum.
2020 konnte die Stiftung auch die andere Haushälfte käuflich erwerben. Damit war die Voraussetzung geschaffen, um sich Gedanken über die zukünftige Nutzung des Hauses zum Feld, das im Dorf kurz „Feld“ genannt wird, zu machen.
Der Stiftungsrat entwarf ein Grobkonzept und beauftragte zu dessen Umsetzung ein Projektteam. Dieses wiederum suchte sich ein geeignetes Architekturbüro aus. Aus dieser Zusammenarbeit entstand das Erweiterungs- und Sanierungskonzept. Die wichtigsten Merkmale des Konzepts sind: die Eingriffe am Haus zum Feld in seiner historischen Form sollen minimal sein, denn „das Haus ist das Museum“; die im Ökonomiegebäude geplanten Veranstaltungsräume sollen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden und so das Feld als Ort der Geschichte und Kultur beleben . Zudem soll das Haus, wo notwendig, saniert werden. Die Kosten wurden auf maximal 1.4 Mio CHF geschätzt. Von Anfang an wurde eng mit der kantonalen Denkmalpflege zusammengearbeitet. Am 6./7. Mai 2023 wurde das Vorhaben im Rahmen eines Fests der Bevölkerung vorgestellt.
Ein Knackpunkt war und ist die Sicherstellung der Finanzierung. Folgende Beiträge wurden bis Ende 2023 gesprochen und teilweise überwiesen: Swisslos-Fonds CHF 400‘000, Gemeinde Reigoldswil CHF 200‘000, Ernst Göhner-Stiftung CHF 50‘000, Sophie und Karl Binding Stiftung CHF 40‘000. Von Privaten und Firmen sind ca. CHF 100‘000 zusammengekommen und ein weiterer noch nicht bezifferbarer Betrag wird von der kantonalen Denkmalpflege erwartet. Damit waren genügend Mittel vorhanden, um die erste Bauetappe in Angriff zu nehmen.
Im Februar 2024 traf die Baubewilligung ein, und im Sommer konnte mit den Bauarbeiten am Ökonomietrakt begonnen werden. Während der Bauarbeiten wurde festgestellt, dass die Dachkonstruktion stabilisiert werden muss. Diverse Balken waren abgefault, was ein Auseinanderdriften des Dachstuhls zur Folge hatte. Die Balken wurden von Spezialisten saniert und die Dachkonstruktion mit Eisenstangen fixiert. Ebenfalls erst im Verlauf der Arbeiten wurde entdeckt, dass das Dach an vielen Stellen undicht ist und deshalb umgedeckt und mit neuen Schindeln versehen werden musste.
[1] Mit bürgerlichem Namen Johann Rudolf Plattner